Update zu COVID-19 | № 21 |

» Das sehnlichst erwartete – und wochenlang als “unbürokratisch, schnell und wirksam” angekündigte – Soforthilfe-Programm des Bundes für in finanzielle Not geratene Studierende wurde heute vorgestellt. Vom 08.05. an kann bei der KfW für maximal elf Monate ein zinsloses Darlehen von bis zu 650,- Euro monatlich beantragt werden. Zudem wurden die Notfallfonds der Studierendenwerke aufgestockt. Es handelt sich also um ein Kompromissmodell, das hinter den meisten Forderungen zurückbleibt, wie die ersten Einschätzungen (und Rücktrittsforderungen) zeigen.
 
» Wie am Dienstag bereits (auf Facebook) vermeldet, hat auch das Land einen “Studierenden-Nothilfefonds” eingerichtet. Für die Monate April und Mai können Studierende auch hier ein zinsloses Darlehen von bis zu 450,- Euro pro Monat beantragen, wobei die Abwicklung hier den Studierendenwerken übertragen wurde. Ab wann entsprechende Anträge gestellt werden können, ist gegenwärtig allerdings immer noch nicht bekannt. Auch an der Tatsache, dass der gesamte Fonds nur für 1.111 Studierende reicht (bei mehr als 360.000 Studierenden im Land), hat sich seither nichts geändert.
 
» BMBF & MWK sind indes nicht die einzigen Ministerien, die in der Krise nicht die allerbeste Figur abgeben. Das Kultusministerium versetzte am Freitag Lehramtsstudierende in ganz Baden-Württemberg in helle Aufregung, indem es – quasi aus dem Nichts – mit einer unausgereiften Regelung in Sachen Staatsexamina um die Ecke kam und noch nicht einmal eine Woche Zeit zur Entscheidung ließ. Zumindest die Rückmeldefrist konnte für die betroffenen Heidelberger Studierenden vom 30.04. auf den 06.05. ausgeweitet werden, u.a. der schnellen Reaktion der Landesstudierendenvertretung sei Dank. Damit wären allerdings noch längst nicht alle Probleme und Unklarheiten beseitigt. Insbesondere die Website der HSE gilt es daher im Auge zu behalten.
 
» Apropos Clusterfuck: Auch für Promotionsstipendiat*innen hielt die Krisenpolitik eines Ministeriums eine unliebsame Überraschung bereit, diesmal wiederum seitens des Bundesbildungsministeriums. Es geht dabei um Fragen der Förderungshöchstdauer.
 
» Bessere Neuigkeiten hat da schon die UB zu bieten, die nun auch einige Details zur Wiedereröffnung des Präsenzbetriebes ab dem 04.05. veröffentlicht hat. Die Säumnisgebühren bleiben übrigens bis zum 30.05. ausgesetzt.
 
» Um die “Handlungsspielräume für die Durchführung von Prüfungen im Sommersemester 2020 und Wintersemester 2021” zu erweitern, hat die Uni eine sog. Ergänzende Prüfungsordnung (EPO) verabschiedet. So sind u.a. Präsenzprüfungen nun ab dem 04.05. möglich, entsprechend spezielle Rahmenbedingungen vorausgesetzt.
 
» Wie haltet ihr euch in diesem turbulenten Semester – körperlich und emotional – in passabler Verfassung? Und was könnte euch dabei helfen? Das VS-Gesundheitsreferat bietet Tipps & Anregungen und bittet um eure Rückmeldungen.
 
» Was leider nicht darunter fallen sollte: auf der Thingstätte die Walpurgisnacht zu feiern. Nicht nur wegen COVID-19 ist das auch in diesem Jahr verboten. Bitte haltet euch daran!
 
» Für alle weiteren wichtigen Infos (und Informationsquellen) sei auf unsere bisherigen COVID-19-Updates verwiesen, die ihr unter [sturahd.de/corona] findet.
 
Trotz alledem: Einen schönen Start in den Mai wünscht euch
Eure (vorbildlich vermummte) Studierendenvertretung

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