Das Autonome Referat für Betroffene von Rassismus und Diskriminierung aufgrund kultureller Zuschreibungen der Universität Heidelberg vertritt die Interessen aller betroffenen Studierenden der Universität Heidelberg gegenüber der Verfassten Studierendenschaft und anderen Organen der Universität Heidelberg.
Zu unseren Aufgaben zählen wir:
-
- Stellen
Formular: Finanzantrag ans Referat
Aktuelle Aktivität
08.05–12.05.2023 Festival contre le racisme (weitere Info)
Kontakt
rbd[at]stura.uni-heidelberg.de oder auf
Instagram: https://www.instagram.com/antirassismusreferathd/
Unsere gewählten Referent*innen:
Juan Felipe Mariño Chaves (er/ihm)
Bernice Addokwei (sie/ihr)
Allgemeines
- AntiRA ist in erster Linie ein „safe space“ für Studierende, die Diskriminierung erfahren haben, um ihre Beschwerden zu äußern. Zögert nicht, an uns zu wenden, ob anonym oder nicht, auch wenn Ihr nur mit jemandem sprechen möchten, der eure Erfahrungen nachvollziehen kann.
- Wenn ihr wollt, können Mitglieder von AntiRa euch bei der Suche nach weiterer administrativer, rechtlicher, psychologischer oder anderer Unterstützung begleiten und unterstützen. Wir bemühen uns, jeden Fall mit größter Sorgfalt und Hingabe zu behandeln, und stellen das Wohlergehen der Schüler immer in den Vordergrund.
Über uns
- Das AntiRa-Referat tritt für die Interessen von Studierenden der Universität Heidelberg ein, die von Rassismus und Diskriminierung aufgrund kultureller Zuschreibungen betroffen sind.
- Indem wir mit der Verfassten Studierendenschaft, anderen Organen der Universität und entsprechenden Institutionen sowie Vereinen in Heidelberg zusammenarbeiten, setzen wir uns für diese Interessen ein.
Hintergrund: Rassistische Diskrimination im Uni-Alltag
- Wir sind uns bewusst, dass Rassismus tief in den akademischen und sozialen Strukturen verwurzelt ist, die uns während unseres Studiums umgeben.
- Deshalb wollen wir strukturelle Probleme unserer Gemeinschaft angehen, die uns im Studierenden-Alltag begegnen.
Aufgaben
- Beratung für Studierenden, die von Rassismus und Diskriminierung aufgrund kultureller Zuschreibungen betroffen sind.
- Obwohl die Universität Heidelberg als Institution hochgeachtet wird, mangelt es an dieser offiziellen Instanz an entsprechenden Ressourcen, um den alltäglichen und akademischen Rassismus zu konfrontieren.
- Angesichts dieses Mangels bieten wir Beratung und Begleitung für betroffene Studierende durch andere Studierende bei solchen Fällen an, indem wir die Betroffenen dabei unterstützen, weitere administrative, legale oder psychologische Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen.
- Wir bemühen uns, jeden solcher Fälle mit größter Sorgfalt und Hingabe zu bearbeiten, und stellen das Wohl der betroffenen Studierenden stets in den Vordergrund.
- Deshalb laden wir Euch herzlich ein, uns entweder durch eine E-Mail oder durch unser anonymes Kontaktformular zu kontaktieren. Egal, ob ihr eine Beschwerde vorbringt oder ob ihr einfach mit jemanden reden wollt, der mit euren Erfahrungen sympathisieren kann.
- Sensibilisierung der Uni-Community
- Wir streben danach, dass die Themen um Rassismus in der öffentlichen Diskussion der Uni-Community verankert werden.
- Dafür organisieren wir Lehrveranstaltungen in Kooperation mit anderen Einrichtungen, die sich für soziale Gerechtigkeit engagieren.
- Einsatz für Reformen
- Ständig suchen wir auch nach Verbündeten, um Maßnahmen und Reformen an der Universität mitzugestalten.
- Wir fordern die Universität auf, formelle Verfahren einzuführen, sodass die Mitglieder der Uni-Gemeinschaft ihre Beschwerde über Diskriminierung aus rassistischen Gründen einreichen können und ernst genommen werden.
- Dazu wollen wir, dass die Universität eine rassismuskritische Beratungsstelle zur Verfügung der Uni-Gemeinschaft, insbesondere der Studierenden stellt.
- Die Beratungsstelle soll über Personal verfügen, das sich ausschließlich mit diesen Themen befasst und im Bereich Antirassismus ausgebildet ist.
- Dazu soll das Angebot an psychologischer Beratung für Betroffene gestärkt werden.
- Darüber hinaus sollen statistische Daten über rassistische Vorfälle und Strukturen an der Uni erhoben werden.
- Diese Beratungsstelle soll auch öffentlich über ihre Mängel und entsprechende Verbesserungspläne berichten.
Mach mit!
- Im Moment besteht das AntiRA-Referat nur aus einem relativ kleinem Team, das sich aber stark bemüht den Anforderungen die wir uns selbst stellen gerecht zu werden
- Dementsprechend suchen wir ständig nach neuen Mitgliedern, die bei unserem Referat mitwirken wollen.
- Wenn du als eine von Rassismus und/oder Diskriminierung aufgrund kultureller Zuschreibungen betroffenen Person gegen Rassismus vorgehen willst, dann schließ dich uns an! Damit können wir unsere Universität zu einem sichereren und besseren Ort machen. Wir sind eine kleine Gruppe von Studierenden voller Leidenschaft, Teamgeist und Vielfalt. Setzen wir uns gemeinsam gegen Rassismus ein!
rbd[at]stura.uni-heidelberg.de oder auf
Instagram: https://www.instagram.com/antirassismusreferathd/
Kommende Aktivitäten
2023 Festival contre le racisme mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Wir freuen uns zusammen mit Antidiskriminierungsreferat des StuPas das “Festival contre le racisme” zu veranstalten! Freut euch auf kostenlose, wertvolle Workshops und Events mit wundervollen Gäst*innen. Auch wieder in @die_zep und vielen anderen Orten.
Das Programm 2023 findest du hier.
We are happy to announce the “Festival contre le racisme” (FCLR) in collaboration with StuPa at PH Heidelberg! Expect free, valuable workshops and events with wonderful guests taking place at Die Zep and many other places.
The “Festival contre le racisme” has been a nationwide festival against racism and discrimination since 2003. It aims to provide a platform for idea exchanges and to strengthen the awareness against racism, so as to promote solidarity, diversity, equality and respect.
Here you can find the program for the FCLR 2023.
Geplante Aktivitäten
Magazin gegen Rassismus
Wir sind eine diverse Gesellschaft, voller unterschiedlicher Identitäten, Perspektiven, Geschichten und Blickwinkeln. Als Menschen, die von Rassismus betroffen sind, wollen wir ein kleines Magazin von uns veröffentlichen. Wir möchten über Themen schreiben, die uns wichtig sind, Bilder, Fotos, Künstler:innen of colour in Heidelberg aufzeigen und einen kleinen Input für ein antirassistisches Heidelberg geben. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Studie: Wie rassistisch ist die Universität?
Rassismus ist institutionell verankert – das spiegelt sich auch in den Universitäten wider. Unterrepräsentation von Menschen, die von Rassismus betroffen sind, Mikroaggressionen und rassistische Lehre: Dazu gibt es keine Zahlen an der Universität. Wir wollen die Studierenden nach ihren Rassismuserfahrungen fragen und das ändern.
Vergangene Aktionen
2022 Festival contre le racisme an der Pädagogischen Hochschule
Dieses Jahr findet mit großer Freude das festival contre le racisme statt, das wir unterstützen durften! Themen wie Rassismus, Antisemitismus, institutionelle Diskriminierung und Diskriminierung im Alltag etc. werden in Form von künstlerischen Beiträgen, Input, Vorträge und dekolonialen Stadtrundgängen aufgegriffen. Es ist eine von vielen einzigartigen Veranstaltungswochen, die inspirierende Menschen tragen und mit ihrem Content füllen. Kommt vorbei!
BiPoC Dinner Abend
Das Antirassismus Referat lädt herzlich zu einem online Abendessen am 20.05.2021 um 8.00 Uhr ein. Wir werden Bilder von vergangenen Veranstaltungen zeigen und ein wenig über uns erzählen. Dann soll der Abend entspannt mit einer kleinen Austauschrunde und unterhaltsamen Spielen enden. Wir freuen uns auf dein Kommen!
Poetry Slam against Racism
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus hat das Antirassismus Referat einen Poetry Slam organisiert. Auf der “Bühne” standen von Rassismus betroffene Menschen.
Es wurde über Rassismus, Flucht und self care gesprochen. Zwischen den Vorträgen gab es noch einmal Zeit zum Nachdenken, die mit guter Musik begleitet wurde. Für alle war das Ereignis sehr bereichernd.
Kein Feminismus ohne Antirassismus!
Ausschnitt aus der Rede zum feministischen Kampftag am 8. März 2021:
Was hat Rassismus mit Feminismus zu tun❓
Es sind die Momente in denen eine Schwarze FINTA Person nicht laut sein darf, weil sie sonst noch weniger ernst genommen und als die von der Gesellschaft kreiierte und oft kritisierte “black angry woman” abgestempelt wird.
Es sind die starrenden Blicke und respektlosen Kommentare von weißen cis Männern und Frauen wenn sich Schwarze- oder of Color FINTA Personen auch nur trauen ihre natürlichen Haare offen bei der Arbeit zu tragen. “Wie traut sie sich hier so ungeflegt aufzutauchen”
Es sind die auf- und ab-schauenden Blicke von weißen Menschen, wenn eine FINTA Person of color etwas erreicht.
Für mentruierende FINTA Personen, sind es die wütenden Momente, die traurigen Momente, die emotionalen Momente, die neben “ach sie hat wieder ihre Tage” auf “wie typisch dass doch für Frauen aus ihrem Land sei” reduziert werden.
Es sind die 21 % Bezahlung die eine Schwarze cis-Frau weniger bekommt als eine weiße, geschweige denn die 38% Bezahlung die sie weniger bekommt als ein weißer cis-Mann. (Zu der prozentual wenigeren Zahlung von anderen Identitäten gibt es noch weniger ausführliche Studien.)
Es sind die abwertenden, lustig gemeinten Kommentare die bei Frauenärzt*innen bei Untersuchungen von Schwarzen Frauen und FINTA Personen aufkommen, nach dem Motto “kann ich hier unten jetzt überhaupt etwas erkennen?”
Heidelberg hat Platz
“Despite the terrible circumstances we are stuck in, we are still looking for ways to continue resisting and building a better furure with justice. We reach out to the women of Europe and the world. We have no rights. We need to build bridges that allow us to be stronger, to reach further, to destroy borders. The borders that also divide women, that prevent us from recognising each other. You can not talk about feminism if we are not included. The system will not fall if the borders do not fall. Because Sisterhood is the way. Smash the patriarchy, smash the borders, fight everyday for our rights. If we stop, the world stops.” – Transitional Migration Coordination zur Lage der migrantischen Frau für den 8. März.
Das Antirassismus Referat war bei der Aktion des Solicamps dabei.
Die Umstände in den Lagern sind menschenunwürdig und prekär. Die EU-Mitgliedsstaaten ignorieren die Situation der Geflüchteten, die unter der Corona Pandemie, dem kalten Winter, Traumatisierungen und mangelnder Versorgung leiden.
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