Antirassismus Referat
Das Autonome Referat für Betroffene von Rassismus und Diskriminierung aufgrund kultureller Zuschreibungen der Universität Heidelberg vertritt die Interessen aller betroffenen Studierenden der Universität Heidelberg gegenüber der Verfassten Studierendenschaft und anderen Organen der Universität Heidelberg.
Zu unseren Aufgaben zählen wir:
-
- Stellen
Formular: Finanzantrag ans Referat
Unsere gewählten Referent*innen:
Juan Felipe Marino Chaves
Bernice Addokwei
Mitmachen
Wenn du im Referat mitarbeiten oder über die Projekte des Referats mitbestimmen möchtest, schreib einfach eine E-Mail an das Referat.
Alle betroffene Studierende der Universität Heidelberg können Mitglied werden und aktiv mitgestalten. Die Treffen sind meist am Donnerstag um 20.00 Uhr.
Personen, die nicht zum Kreise der Betroffenen gehören, sich allerdings aktiv im Referat beteiligen möchten, da sie mit Problematiken in diesem Bereich konfrontiert wurden und über diese Bescheid wissen (sei es bei Familienangehörigen, Freunden, Bekannten), sind gerne willkommen.
Bei Fragen und Hilfebedarf stehen wir gerne zur Verfügung. Ihr erreicht uns unter:
rbd[at]stura.uni-heidelberg.de oder auf
Instagram: https://www.instagram.com/antirassismusreferathd/
Kommende Aktivitäten
Festival contre le racisme an der Pädagogischen Hochschule
Dieses Jahr findet mit großer Freude das festival contre le racisme statt, das wir unterstützen durften! Themen wie Rassismus, Antisemitismus, institutionelle Diskriminierung und Diskriminierung im Alltag etc. werden in Form von künstlerischen Beiträgen, Input, Vorträge und dekolonialen Stadtrundgängen aufgegriffen. Es ist eine von vielen einzigartigen Veranstaltungswochen, die inspirierende Menschen tragen und mit ihrem Content füllen. Kommt vorbei!
Magazin gegen Rassismus
Wir sind eine diverse Gesellschaft, voller unterschiedlicher Identitäten, Perspektiven, Geschichten und Blickwinkeln. Als Menschen, die von Rassismus betroffen sind, wollen wir ein kleines Magazin von uns veröffentlichen. Wir möchten über Themen schreiben, die uns wichtig sind, Bilder, Fotos, Künstler:innen of colour in Heidelberg aufzeigen und einen kleinen Input für ein antirassistisches Heidelberg geben. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Studie: Wie rassistisch ist die Universität?
Rassismus ist institutionell verankert – das spiegelt sich auch in den Universitäten wider. Unterrepräsentation von Menschen, die von Rassismus betroffen sind, Mikroaggressionen und rassistische Lehre: Dazu gibt es keine Zahlen an der Universität. Wir wollen die Studierenden nach ihren Rassismuserfahrungen fragen und das ändern.
Vergangene Aktionen
BiPoC Dinner Abend
Das Antirassismus Referat lädt herzlich zu einem online Abendessen am 20.05.2021 um 8.00 Uhr ein. Wir werden Bilder von vergangenen Veranstaltungen zeigen und ein wenig über uns erzählen. Dann soll der Abend entspannt mit einer kleinen Austauschrunde und unterhaltsamen Spielen enden. Wir freuen uns auf dein Kommen!
Poetry Slam against Racism
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus hat das Antirassismus Referat einen Poetry Slam organisiert. Auf der “Bühne” standen von Rassismus betroffene Menschen.
Es wurde über Rassismus, Flucht und self care gesprochen. Zwischen den Vorträgen gab es noch einmal Zeit zum Nachdenken, die mit guter Musik begleitet wurde. Für alle war das Ereignis sehr bereichernd.
Kein Feminismus ohne Antirassismus!
Ausschnitt aus der Rede zum feministischen Kampftag am 8. März 2021:
Was hat Rassismus mit Feminismus zu tun❓
Es sind die Momente in denen eine Schwarze FINTA Person nicht laut sein darf, weil sie sonst noch weniger ernst genommen und als die von der Gesellschaft kreiierte und oft kritisierte “black angry woman” abgestempelt wird.
Es sind die starrenden Blicke und respektlosen Kommentare von weißen cis Männern und Frauen wenn sich Schwarze- oder of Color FINTA Personen auch nur trauen ihre natürlichen Haare offen bei der Arbeit zu tragen. “Wie traut sie sich hier so ungeflegt aufzutauchen”
Es sind die auf- und ab-schauenden Blicke von weißen Menschen, wenn eine FINTA Person of color etwas erreicht.
Für mentruierende FINTA Personen, sind es die wütenden Momente, die traurigen Momente, die emotionalen Momente, die neben “ach sie hat wieder ihre Tage” auf “wie typisch dass doch für Frauen aus ihrem Land sei” reduziert werden.
Es sind die 21 % Bezahlung die eine Schwarze cis-Frau weniger bekommt als eine weiße, geschweige denn die 38% Bezahlung die sie weniger bekommt als ein weißer cis-Mann. (Zu der prozentual wenigeren Zahlung von anderen Identitäten gibt es noch weniger ausführliche Studien.)
Es sind die abwertenden, lustig gemeinten Kommentare die bei Frauenärzt*innen bei Untersuchungen von Schwarzen Frauen und FINTA Personen aufkommen, nach dem Motto “kann ich hier unten jetzt überhaupt etwas erkennen?”
Heidelberg hat Platz
“Despite the terrible circumstances we are stuck in, we are still looking for ways to continue resisting and building a better furure with justice. We reach out to the women of Europe and the world. We have no rights. We need to build bridges that allow us to be stronger, to reach further, to destroy borders. The borders that also divide women, that prevent us from recognising each other. You can not talk about feminism if we are not included. The system will not fall if the borders do not fall. Because Sisterhood is the way. Smash the patriarchy, smash the borders, fight everyday for our rights. If we stop, the world stops.” – Transitional Migration Coordination zur Lage der migrantischen Frau für den 8. März.
Das Antirassismus Referat war bei der Aktion des Solicamps dabei.
Die Umstände in den Lagern sind menschenunwürdig und prekär. Die EU-Mitgliedsstaaten ignorieren die Situation der Geflüchteten, die unter der Corona Pandemie, dem kalten Winter, Traumatisierungen und mangelnder Versorgung leiden.
#leavenoonebehind #Balkanbrücke #EvacEUateNow