Absage gesucht? Der fzs hilft!

Ihr braucht eine offizielle Bescheinigung, dass ihr euch vergeblich auf eine Stelle beworben habt? Dass ihr also einen Job *nicht* bekommen habt? Tja dann: Der fzs hilft euch gerne weiter!

Auf der Website des studentischen Dachverbands sind gerade wieder zwei Stellen ausgeschrieben. Beide leider nicht unfassbar attraktiv, da nur auf vier respektive acht Wochen befristet, und damit eher ungeeignet, um finanzielle Sorgen nachhaltig zu vertreiben.

Aber was diese Ausschreibungen so interessant macht: Eine schriftliche Absage für alle Bewerber*innen ist ausdrücklich garantiert! 😉


Zugegeben: Diese Aktion mag erst einmal amüsant oder skurril erscheinen – ist aber ausgesprochen sinnvoll und hat einen ernsten Hintergrund. Denn: Dem fzs liegen inzwischen hunderte Fallbeispiele willkürlicher Ablehnungen von Studierenden vor, die sich auf die Überbrückungshilfe des BMBFs beworben haben. Der häufigste Ablehnungsgrund scheint dabei zu sein, dass der Nachweis der pandemiebedingten Notlage fehlt.

Ein markantes Beispiel: Die Unterstützung der Eltern ist aufgrund von 100% Kurzarbeit durch Corona weggefallen? Sonst hat sich nichts geändert, und das Konto ist nach wie vor überzogen? Tja, Pech gehabt: Das Amt erkennt u.U. trotzdem keinen zeitlichen und ursächlichen Zusammenhang mit der Pandemie an – und verweigert sogar in Fällen die Auszahlung, wo zuvor noch mehrfach eine Überbrückungshilfe genehmigt wurde.

Was dagegen als Nachweis anerkannt wird, dass Studierende tatsächlich aufgrund der Pandemie in eine Notlage geraten sind? Die Vorlage einer Kündigung aus den letzten zwei Monaten – oder eben: abgelehnter Bewerbungen…


Weitere Infos:
[https://www.fzs.de/2021/04/07/ueberbrueckungshilfe-fzs-kritisiert-unbrauchbare-kriterien-des-bmbf-und-bietet-studierenden-unterstuetzung-an]