Moratorium für Gruppentreffen beschlossen

Um die Betriebsfähigkeit des StuRa-Büros sicherzustellen – respektive die Durchsetzung der Pandemieauflagen sowie der Brandschutzbestimmungen zu gewährleisten –, hat die Referatekonferenz in ihrer 194. Sitzung folgende Maßnahmen beschlossen:

(1) Moratorium für Gruppentreffen
» Alle bisherigen Raumführungen für Gruppen werden mit sofortiger Wirkung ungültig.
» Alle Gruppentreffen werden vorübergehend untersagt.
» Eine Gruppe kann sich erst wieder in den Räumlichkeiten der Verfassten Studierendenschaft treffen, wenn mindestens zwei Mitglieder der Gruppe an einer Raumführung teilgenommen haben und der*die aktuelle Schlüsselinhaber*in vorstellig geworden ist.
» Bei der entsprechenden Raumführung werden die Teilnehmer*innen insbesondere über die von der RefKonf beschlossenen Auflagen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sowie über den vorbeugenden Brandschutz informiert.
(» Anmerkung am Rande: Die meisten Raumführungen wären ohnehin in den nächsten Monaten abgelaufen, da sie bekanntlich jährlich wiederholt werden müssen.)

(2) Präzisierung der COVID-19-Einschränkungen für die Raumnutzung durch Gruppen
» Gruppen, Arbeitskreisen etc. ist es unter Auflagen erlaubt, sich im StuRa-Büro zu Arbeitstreffen zu versammeln. Hierbei gilt aufgrund der räumlichen Gegebenheiten eine durchgehende Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
» Für Treffen, die über Arbeitstreffen hinaus gehen (also nicht nur Beisammensitzen, mündlichen Austausch, Präsentationen, Abstimmungen etc., sondern Aktivitäten wie Basteln, Kochen, Essen, Trinken etc. umfassen), ist vorher ein detailliertes Konzept einzureichen. Dieses Konzept ist vom zuständigen Mitarbeiter und den Sicherheitsbeauftragen zu prüfen und zu genehmigen.
» In diesem Konzept muss enthalten sein:
◦ Welche Aktivitäten genau geplant sind,
◦ wie die Sicherheitsabstände eingehalten werden sollen, falls Aktivitäten geplant sind, bei denen man keinen Mund-Nasen-Schutz tragen kann (also insbesondere Essen und Trinken),
◦ wie gegebenenfalls die Laufwege organisiert werden, so dass sich Menschen nicht mehr entgegenkommen,
◦ eine maximale Teilnehmer*innenzahl, die unterhalb der normalen Obergrenze für die beantragten Räumlichkeiten liegt und zu deren Einhaltung sich die Antragsteller*innen verpflichten.

(3) Vorübergehender Ausschluss von Gruppen von der Raumnutzung bei Verstößen gegen die Pandemieauflagen
» Sollten Verstöße gegen die geltenden Auflagen zur Nutzung des StuRa-Büros bekannt werden, wird den entsprechenden Gruppen die Raumnutzung zeitweise untersagt.
» Ein entsprechender Beschluss erfolgt in gemeinsamer Abstimmung seitens der Vorsitzenden, der Sicherheitsbeauftragten sowie des für die VS-Räumlichkeiten zuständigen Mitarbeiters.

Begründung und Erläuterung dieser Maßnahmen:

» In letzter Zeit wurden die Pandemieauflagen etliche Male nicht beachtet.
» Außerdem mussten, im Zuge der Vorbereitungen für eine gemeinsame Begehung mit der Heidelberger Feuerwehr, etliche Verstöße gegen die Brandschutzbestimmungen beseitigt werden, die – zumindest zum Teil – durch Gruppen verursacht wurden. Vor allem zugestellte Fluchtwege wären hier zu nennen.
» Die AG Räume hat seit längerem versucht, diese Missstände mit Gesprächen und Ermahnungen unter Kontrolle zu bringen, stieß dabei aber allmählich an ihre Grenzen. Die beschlossenen Maßnahmen dürften dabei helfen, ihren Ausführungen Nachdruck zu verleihen.
» Da Gruppen oftmals Unwissenheit respektive Nichtkenntnis der Regeln als Grund für ihre Verstöße angaben, wird auch in Sachen Kommunikation noch einmal nachgebessert: Vereinfachte Schilder werden an jeder Tür angebracht und die detaillierten Corona-Regeln in jedem Raum ausgehangen.
» Außerdem wird noch einmal eine Mail an alle Gruppen verschickt werden, die über die Regelungen informiert und auch eine nachdrückliche Ermahnung (respektive finale Warnung) beinhaltet.

Drei Faktoren, die im Zuge dieses Beschlusses eine entscheidende Rolle spielten:
(i) Im September wurde – im unmittelbaren Umfeld des StuRa-Büros – ein Infektionsfall bekannt, der den Aktiven einen gewaltigen Schrecken eingejagt hat, auch wenn die Situation letzten Endes glimpflich endete.
(ii) Die Umbauarbeiten im StuRa-Büro ziehen sich in die Länge und erschweren die Reinigung der Räumlichkeiten und die Beachtung der Schutzmaßnahmen noch zusätzlich.
(iii) Die Infektionszahlen steigen allernorts an, und die klimatischen wie epidemologischen Prognosen deuten nicht gerade darauf hin, dass uns sorgenfreie Wochen bevorstehen.

Zu guter Letzt:
Vielen Dank an alle, die in den letzten Wochen mitangepackt und sich vorbidlich an die Corona-Regelungen gehalten haben! Es ist keineswegs so, dass niemand den Ernst der Lage begriffen hätte – auch wenn es naturgemäß gerne noch ein paar mehr hätten sein können. Noch ist es dafür aber nicht zu spät…