Update zu COVID-19 | № 15 |

» Das Sommersemester soll trotz Corona-Krise stattfinden und das Wintersemester 2020/21 mit vier Wochen Verspätung beginnen – auf diese Grundsätze scheinen sich die 16 Länder gestern verständigt haben (wie ihre vage gehaltene Erklärung sowie die anschließenden Verlautbarungen jedenfalls vermuten lassen).
 
» Was nichtsdestotrotz auch weiterhin möglich wäre: Es den Studierenden zu überlassen, ob sie die Prüfungs- und Lehrangebote annehmen und Leistungspunkte erbringen möchten, und das Sommersemester nicht auf die Fach- bzw. Regelstudienzeit anzurechnen. Das beweisen jedenfalls Berlin und Brandenburg, die entsprechende Regelungen beschlossen haben.
 
» Weitere Beispiele aus der Bundesrepublik, die genauerer Betrachtung verdienen: In Thüringen haben Wissenschaftsministerium, Hochschulen und Studierendenwerk ein gemeinsames Programm aufgelegt, um bedürftigen Studierenden mit zinslosen Sozialdarlehen aus der Patsche zu helfen – und in Frankfurt am Main haben Senat und Präsidium der Goethe-Universität in einer offiziellen Erklärung zum “Ausnahmesemester” u.a. die Forderung erhoben, neben der Regelstudienzeit auch die Maximalbefristung nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz um ein Semester auszusetzen.
 
» Der derzeitige Stand an der Uni Heidelberg: Der Studienbetrieb des Sommersemesters wird am 20. April 2020 beginnen – allerdings zunächst ausschließlich mit digitalen Lehrformen und in Präsenzform erst wieder dann, sobald die Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg dies erlaubt (wobei völlig unklar ist, ob und unter welchen Bedingungen dies der Fall sei könnte). Das geht jedenfalls aus den offiziellen FAQ hervor, die die Uni gestern veröffentlicht hat. (Auch das Studierendenwerk hat übrigens sehr informative FAQ zusammengestellt, deren Lektüre sich ebenfalls lohnt.)
 
» Dass der Studienbetrieb am 20.04. wieder startet, bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass auch in allen Fächern die Lehrveranstaltungen zu diesem Zeitpunkt beginnen. Am Max-Weber-Institut beispielsweise soll der überwiegende Teil der Seminare auf zwei siebenwöchige Lehr-/Lernphasen aufgeteilt werden, die am 27. April respektive 15. Mai beginnen. Kurzum: Schaut auf die Websites eurer Fakultäten, Institute bzw. Seminare, um zu erfahren, was genau in eurem jeweiligen Fach geplant ist!
 
» Was die Wahlen zum Senat und Fakultätsrat angeht (die vom 23. bis 25. Juni 2020 stattfinden sollen), hat die Uni die offizielle Wahlbekanntmachung veröffentlicht:
 
» Die Stadt Heidelberg hat die Regelungen für die öffentlichen städtischen Grünanlagen verschärft. An 25 ausgewählten Orten gilt ab heute ein beschränktes Aufenthaltsverbot, d.h. die Nutzung wird auf das Durchlaufen (also Spazierengehen, Joggen, Ausführen von Hunden) und die durch die Stadt zur Verfügung gestellten Bänke (unter Beachtung der Corona-Verordnung, also 1,5 Meter Abstand und Kontaktverbot) beschränkt. Jegliches Niederlassen, Lagern oder Verweilen ist untersagt. Für die Neckarwiese gilt sogar ein unbeschränktes Aufenthaltsverbot.
 
» Das studentische Sorgentelefon Nightline schiebt Sonderschichten: Eigentlich ein Angebot, das auf die Vorlesungszeit beschränkt ist, haben die Ehrenamtlichen kurzfristig auch für die Semesterferien Telefon- und Maildienste eingeführt. Aktuell ist die Nightline täglich von 21 bis 24 Uhr erreichbar (außer am morgigen Sonntag und an den Osterfeiertagen).
 
» Für alle weiteren wichtigen Infos und Informationsquellen sei auf unsere bisherigen COVID-19-Updates verwiesen, die ihr unter [sturahd.de/corona] findet.
 
Mut zur Flexibilität wünscht
Eure Studierendenvertretung

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